Barockvioloncello

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Reinhard Ossenbrunner (Köln 2017)

Für dieses Barockvioloncello ließ sich der Kölner Geigenbauer Reinhard Ossenbrunner von Pietro Giacomo Rogeris Cello von 1717 inspirieren. Mein Wunsch war es einfach ein „wunderbares Barockvioloncello“ für barocke Solo-Literatur und Bach’sche Continuo-Partien zu haben – und genau dies ist es geworden! Das Cello ist zu einem bezaubernden cantabile, bei dem die Klänge wie durch einem dünnen Silberfaden verbunden sind, genauso in der Lage wie zu physisch knackigen Bassklängen. Es gibt ein gutes Fundament im Orchester wie in der Kammermusik, es hat eine warme, lang schwingende Resonanz und ist dennoch flink und wendig in der Ansprache.

Das Cello ist nun mit drei blanken Darmsaiten bespannt und nur die tiefste C-Saite besitzt eine Silberumwicklung. Dies entspricht den historischen Gepflogenheiten bis weit ins 18. Jahrhundert hinein (wohingegen heutzutage viele Barockvioloncelli mit zwei umwickelten Saiten auf der G- und C- Saite gespielt werden). Die tiefen Saiten haben somit relativ starke Durchmesser, was eine sehr schöne haptische Qualität mit sich bringt, die sich im klaren Kern der Bassklänge spiegelt.

Zargen & Boden aus Pappelholz

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