Barockvioloncello…

Barockvioloncello nach Pietro Giacomo Rogeri, Reinhard Ossenbrunner (Köln 2017)

Der Prozess, mir von Reinhard Ossenbrunner „mein ur-eigenes“ Barockvioloncello bauen zu lassen, begann mit der gemeinsamen Holzwahl im Lager: ein großes Brett Pappelholz mit kleinen Knötchen sollte der Boden werden, hinzu kamen Zargen aus wild leuchtender Pappel, ein eher unauffälliger Ahorn für Hals und Schnecke und eine herrlich leicht klingende Fichtendecke. Die Reifchen innen, um an den Zargen die Leimfläche zu verbreitern, sind aus roter Weide und schimmern rötlich golden in der Sonne, falls das Instrument eines Tages mal wieder geöffnet werden muss.

Mit einer Korpuslänge von 74,2 cm ist das Cello etwas kleiner als ein „normales“ ganzes Instrument, jedoch gerade im Bereich der Mittelbügel sehr breit. Der Hals ist mit zwei Nägeln durch den Oberklotz auf die komplett umlaufende Zarge genagelt und am Halsfuß ist eine Kanal ausgesägt, der den Randüberstand der Decke umfasst.

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